15 August 2014

Test Surfboard North Pro Series 6'2"



North Pro Series 6'2" x 18 1/2" x 2 5/16"
über 85 kg / 27,2 l / M-Finnen als Thruster

Der Surfboard Finder von North bringt bei 50% / 50%  Small / Big Waves das Pro Series als Best Match heraus. Bei meinem Gewicht von  90 kg wäre noch das 5´11´´ eine Alternative gewesen. Da das Pro aber den meisten Rocker aller North Boards haben soll, habe ich mich doch für 6´2´´ entschieden.

Von North kenne ich noch das Kontact 5´11´´ und das WAM 5´10´´.

Das Brett kommt nur mit Tailpad. Die vorderen Pads müssen dazu gekauft werden. Das Brettgewicht ist angenehm leicht.

Getestet habe ich das Brett bei 18 bis 40 kt in Holland bei leichten bis starken Sideon Bedingungen und 1 bis 3 Meter Welle.


Fahrverhalten:
Trotz der Größe und bis zu 45kt Böen hat mich die Laufruhe im Kabbelwasser und die allgemeine Brettkontrolle begeistert. Das Brett gibt viel Sicherheit beim Bottom Turn, braucht aber seinen Radius und seine Geschwindigkeit. Beim Cut Back kann es eng gedreht werden und geht mit den Originalfinnen in ein harmonischen Slide über. Weißwasser queren und Fußwechsel ist sehr einfach.

Angleiten und Höhelaufen:
Beim Angleiten und Fahren merkt man ganz klar den starken Rocker. Ein WAM geht da früher los und wird schneller und fällt auch nicht so schnell aus dem Gleiten. Beim Höhelaufen gibt es jedoch keine Probleme.



Fazit:
Für kleine Wellen und Onshore/Sideon Bedingungen wäre das WAM für mich die bessere Wahl. Viel Wind und Down the Line bleibt das Kontact das Maß aller Dinge. Bei Sideshore/Sideon und kraftvollen, sauberen Wellen und mittlerem Wind ist aber klar das Pro Series vorne. Das Pro ist mehr Surfboard als Kiteboard und füllte das North Programm damit perfekt auf. Was die Pros Freestylemäßig mit dem Brett abliefern kennt ihr ja.






Die North Pros sieht man ja öfter auch mit anderen Finnen als Serie fahren. Z.B. Patri McLaughling mit der TP1 von Futures Fins oder Matchu Lopes mit der AM1. 

Um die Serienfinnen mal besser einschätzen zu können, habe ich daher mal die Jordy Large getestet.

In den Sideon Bedingungen von Wijk konnte ich jedoch noch keinen signifikanten Vorteil feststellen. Evtl. sieht das in anderen Bedingungen anders aus.

Die Serienfinnen in M sind also auch bei 90+ kg vollkommen ausreichend und sehr gut auf das Brett abgestimmt. Da verkauft North keine billigen oder zu kleinen Finnen die man sofort tauschen müsste.

Die Finnenkästen am Board waren durch Farbe oder Harz etwas zu eng und mussten von mir etwas eingeschliefen werden. Außerdem werde ich die Finnenbasis der Originalfinnen mit einigen Bohrlöchern versehen (siehe Aussparungen Future Fins) damit der Ausbau bei Sand im Kasten leichter geht.